Australien: Die Schließung einer Wüste

Die australische Regierung gab vor kurzem bekannt, dass sie eine ganze Wüste für Touristen sperren wird. Dabei handelt es sich um die Simpson-Wüste, die sich mit ihrer Größe von 176.500 km² über die australischen Staaten South Australia, Queensland und Northern Territory erstreckt. Die Simpson-Wüste ist vor allem dafür bekannt, dass sie die längsten parallel verlaufenden Sanddünen der Welt beherbergt und die trockenste Region Australiens ist. Mit gefährlichen Temperaturen von bis zu 58 Grad Celsius unter Tags, ist sie kein Reiseziel für einen gewöhnlichen Pauschalurlaub und kann unerfahrenen Wüstengänger schnell zum Verhängnis werden. Schon oft fielen leichtsinnige Touristen der Wüste zum Opfer, was künftig durch die komplette Schließung der Wüste verhindert werden soll. Der Wüstensand der Simpson-Wüste erreicht in der Sommerhitze schnell mal Temperaturen von bis zu 95 Grad Celsius, die in Kürze dafür sorgen können, dass sogar Schuhsohlen schmelzen. Wer auf solche extremen Bedingungen nicht vorbereitet ist hat schnell das Nachsehen, weswegen die Regierung ihre Pläne zur Schließung der Wüste noch gegen Ende diesen Jahres umsetzen wird. Zwar wird die Simpson-Wüste für Touristen nicht das ganze Jahr über unzugänglich sein, jedoch soll sie jährlich wieder über den Zeitraum vom 1. Dezember bis zum 15. März geschlossen werden, da in diesem Zeitraum die Temperaturen ihre höchsten Werte erreichen.

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